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L 11

Rheingau Literatur Festival

So. 22.9. | 11:00 Uhr

31. Rheingau Literatur Preis

Matthias Jügler, Lesung
Andreas Platthaus, Laudatio

 

Burg Schwarzenstein, Geisenheim-Johannisberg

© Michael Bader

Programm

Matthias Jügler „Maifliegenzeit“

Der diesjährige Rheingau Literatur Preis geht an Matthias Jügler für dessen im Frühjahr erschienenen Roman „Maifliegenzeit“. Es ist der dritte des heute in Leipzig lebenden Schriftstellers, und wie die ersten beiden widmet er sich der Erfahrung des Verlusts geliebter Menschen. „Maifliegenzeit“ erzählt von einem zu späten DDR-Zeiten im Krankenhaus vorgetäuschten Säuglingstod, durch den das Neugeborene an andere Eltern zur Adoption weitergereicht werden kann, sowie von der jahrelangen Suche des jungen Vaters nach der Wahrheit. Die Jury des Rheingau Literatur Preises würdigt die literarische Präzision, mit der Jügler einen solchen Stoff in nicht einmal 150 Seiten gefasst und sich dabei den nötigen Raum für eine Beschreibungsgenauigkeit genommen hat, um die psychologische Belastung der über den vermeintlichen Tod ihres Kindes verzweifelten Eltern ebenso darzustellen wie das für den Vater seelenwichtige Naturerlebnis des Angelns. Die seit 1994 vergebene Auszeichnung ist dank Zuwendungen des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, des Rheingau Musik Festival e. V., des Hotels Burg Schwarzenstein und des VDP Rheingau mit 11.111 Euro und 111 Flaschen besten Rheingauer Rieslings dotiert.

Matthias Jügler, geboren 1984 in Halle/Saale, studierte Skandinavistik und Kunstgeschichte in Greifswald sowie Oslo und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sowohl für seinen Debütroman „Raubfischen“ (2015) als auch für seinen Roman „Die Verlassenen“ (2021) wurde er mehrfach ausgezeichnet, 2022 erhielt er den Klopstock-Preis für Literatur des Landes Sachsen-Anhalt. 2023 war Jügler Stadtschreiber von Halle. Er lebt mit seiner Familie in Leipzig, wo er auch als freier Lektor arbeitet. 

Sitzplan & Kategorien

Karten zu
20.00 €

Burg Schwarzenstein

Malerisch schlängelt sich die Rosengasse stetig bergauf durch Johannisberg, vorbei an romantischen Fachwerkhäuschen und berühmten Weingütern. Am höchsten Punkt des Ortes, mit atemberaubendem Blick über die gesamte Rheinebene, thront sie – inmitten weitläufiger Weinberge, umgeben von einem zwei Hektar großen, mediterranen Park – die Burg Schwarzenstein. Wie sie so da steht, mit ihrer markant geschwungenen Silhouette aus lokalem Bruchstein und dem alles überragenden Burgturm, erinnert sie ein wenig an alte Kreuzritter. Aber weit gefehlt. Die Burg wurde erst 1873 erbaut, von Peter Arnold Mumm.
Nach einer wechselvollen Geschichte wurde das märchenhafte Burgensemble 2004 aus seinem Dornröschenschlaf erweckt und ist heute wieder in Privatbesitz. In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz wird die Burganlage samt dem weitläufigen, an englische Landschaftsgärten orientierten Park aufwendig saniert. Das Ergebnis ist eine luxuriöse Oase der Ruhe mit 39 geschmackvollen Zimmern und Suiten in der Parkresidenz, im Burggebäude und im Gästehaus. Hinter denkmalgeschützten Mauern verbirgt sich ein Refugium der Gastfreundschaft von klassisch, zeitloser Modernität. Von den beiden Restaurants des Hotels Burg Schwarzenstein aus genießt man einen beeindruckenden Blick über das gesamte Rheintal.

Rosengasse 32
65366 Geisenheim-Johannisberg

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