Die Arbeit gleicht einem Drahtseilakt: Bedürfnisse der Musizierenden, Erwartungen des Publikums, Visionen des Komponisten und eigene künstlerische Vorstellungen in Einklang zu bringen, erfordert eine seltene Kombination aus Scharfsinn, Empathie und Durchsetzungsvermögen. Dabei ist Andrés Orozco-Estrada kein Dirigent, der sich in der Autorität seiner Position verliert. Stattdessen meistert er diese Herausforderung mit einer bemerkenswerten Balance aus Nachsicht und Perfektion und stellt stets die besondere Verbindung zwischen Mensch und Musik in den Vordergrund:
„Mich interessiert die Nähe zu den Menschen im Orchester und zum Publikum. Mich interessiert die Wertschätzung der Musik, ich möchte ihre Energie vermitteln, ihre Kraft, ich möchte mit Musik überzeugen.“
All das kann er im Sommer in einer Vielzahl von Konzerten unter Beweis stellen. Unter anderem wird er uns dann gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln einen Besuch abstatten, dessen Leitung er als Generalmusikdirektor der Stadt Köln ab der Saison 2025/26 übernimmt.